Kirchgemeindeversammlung vom 26. November 2019

Packen wir’s an – und suchen das Machbare

An der ordentlichen Guggisberger Kirchgemeindeversammlung wurde der Voranschlag für 2020 trotz einem hohen Fehlbetrag einstimmig genehmigt und über die anstehenden Investitionen informiert.

Unter der Leitung von Kirchgemeindepräsidentin Ursula Liechti, Kalchstätten, präsentierte Finanzverwalterin Marlise Hostettler, Riffenmatt, das Budget für das kommende Jahr. Die vorgesehenen Aufwendungen von 284‘000 Franken entsprechen weitgehend den Ausgaben, wie sie für das laufende Jahr berechnet wurden. Beim Ertrag werden 248‘700 Franken bei einem gleichbleibenden Kirchensteueransatz von 0,23 erwartet; damit ergibt sich einmal mehr ein massiver Aufwandüberschuss von 35‘300 Franken, der jedoch dank den noch vorhandenen Mitteln verkraftbar sein sollte. Es stehen jedoch in den kommenden Jahren hohe Investitionskosten an, so bei der bereits beschlossenen Sanierung der Kirche Sangernboden, einer dringend nötigen Orgelrevision in Guggisberg, verschiedenen Renovationsarbeiten im Pfarrhaus Guggisberg und den sehr aufwändigen Erneuerungsarbeiten an der Kirche Guggisberg. Dies alles übersteigt jedoch die weiterhin sehr begrenzten finanziellen Möglichkeiten der Kirchgemeinde. Darum ist es entscheidend wichtig, das zu tun, was machbar ist und entsprechende Prioritäten zu setzen. Die anwesenden 18 Stimmberechtigten verabschiedeten den Voranschlag für das kommende Jahr einstimmig.

Abschliessend orientierte Kirchgemeindepräsidentin Ursula Liechti über die auf den 1.1.2020 anstehende Umsetzung der Neuregelung bei der Anstellung der Pfarrpersonen. Als Mitglied der Kirchensynode kündigte sie an, dass für den Synodalrat der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn im kommenden Frühling die Neuwahl des Präsidenten durch die Kirchensynode ansteht.
Auf eine entsprechende Anfrage hin bestätigte Kirchgemeinderatspräsident Hans Werren, Kriesbaumen, dass die Kirche Sangernboden im nächsten Sommerhalbjahr weiterhin benützt werden kann: Von der Denkmalpflege liegt nämlich die erforderliche Freigabe zur Umsetzung der vorgesehenen Sanierungsarbeiten leider immer noch nicht vor.   JOHANNES JOSI